Windows 7
Da beim Capturing eines Betriebssystems und anschließendem Hochladen auf den WDS nur die Systempartition berücksichtigt wird, muss man nach anderen Wegen suchen, eine eventuell erforderliche Datenpartition mit Daten zu füllen.
Eine Anleitung für Windows XP und Vista finden Sie hier.
1. Möglichkeit: Arbeit mit $OEM$ Ordnern (funktioniert auch bei Windows 7!)
Die $OEM$-Ordner waren schon von Windows XP bekannt, wurden unter Vista aber noch etwas aufgewertet. Zwar gibt es nicht mehr alle $OEM$-Ordner, dafür kamen aber zwei neue Verzeichnisse hinzu.
$OEM$\$$: Der Inhalt wird ins Windowsverzeichnis (Umgebungsvariable: %WINDIR%) der Vista installation kopiert.
$OEM$\$$\System32: Der Inhalt wird in den Unterordner System32 des %WINDIR% kopiert.
$OEM$\$1: Der Inhalt dieses Ordners wird ins Hauptverzeichnis (Root) der Vista-Systempartition kopiert.
$OEM$\$1\PnPTreiber: Der Inhalt wird in den Ordner PnPTreiber des Hauptverzeichnisses der Vista-Systempartition kopiert.
$OEM$\Laufwerk\MeinOrdner: Der Inhalt wird auf das angegebene Laufwerk in den angegebenen Ordner kopiert. (Beispiel: $OEM$\D\Daten wird während der Installation auf das Laufwerk D: in den Ordner Daten geschrieben)
Kursiv gedrucktes ist im Namen frei wählbar.Neu hinzu gekommen sind die Verzeichnisse "Out-of-Box Drivers" und "Packages".
Out-of-Box Drivers sind zusätzliche Gerätetreiber des Dateityps *.inf. Sie werden innerhalb des auditSystem Configuration Passes des Vista-Setup eingebunden.
Packages müssen in den Windows Systemabbid-Manager importiert werden. Sie enthalten sämtliche zusätzliche Angebote von Microsoft, wie Sicherheitsupdates, Servicepacks, Sprachpakete usw.
Die Out-of-Box-Treiber in dem gleichnamigen Ordner können nicht dazu verwendet werden, um bootkritische Treiber wie SATA oder Raid-Treiber einzubinden! Solche Treiber müssen über die "Microsoft-Windows-PnPCustomizationsNonWinPE" Funktion im "Windows Systemabbild Manager" eingefügt werden oder man integriert sie direkt in das WinPE-Image!
2. Möglichkeit Mithilfe von Datenabbildern:
- Windows während der Installation Anwendungen, Dateien, Skripts und andere Ressourcen hinzufügen
- Einer anderen Partition als der Betriebssystempartition Dateien, Ressourcen und andere Daten hinzufügen
Frühere Methoden zur Übertragung von Daten in eine Windows-Installation erforderten die Verwendung von $OEM$-Ordnern. Diese Ordnerstrukturen werden nach wie vor unterstützt, Datenabbilder bieten jedoch eine komfortablere und effizientere Möglichkeit, um zusätzliche Daten in Windows zu übertragen.
Bei unbeaufsichtigten Installationen wird das zu installierende Windows-Abbild durch die OSImage-Einstellung in der Komponente Microsoft-Windows-Setup festgelegt. Sie können in der Komponente Microsoft-Windows-Setup eine oder mehrere DataImage-Einstellungen hinzufügen, die die zusätzlichen Datenabbilder darstellen, die dem System hinzugefügt werden. Weitere Informationen finden Sie in der Referenz zur unbeaufsichtigten Installation von Windows.
So erstellen Sie ein Datenabbild:
1. Wechseln Sie zu den Daten, für die Sie ein Datenabbild erstellen möchten.
2. Komprimieren Sie die Datendateien mit ImageX zu einer WIM-Datei.
Beispiel: imagex /capture C:\Data\DataFiles C:\Data\MyData.wim "MyData"
In diesem Beispiel werden alle Daten im Verzeichnis C:\Data\DataFiles der WIM-Datei hinzugefügt. Sämtliche Dateien und Ordner im Verzeichnis C:\Data\DataFiles werden in das Stammverzeichnis des in der Antwortdatei angegebenen Laufwerks extrahiert.
3. Kopieren Sie das Datenabbild während Windows Setup in ein Verzeichnis, auf das Sie zugreifen können. Dieses Verzeichnis kann sich in einer anderen Partition oder in einer Netzwerkfreigabe befinden.
So fügen Sie einer Antwortdatei einen Datenabbildpfad hinzu:
1.Erstellen Sie mit dem Windows-Systemabbild-Manager eine Antwortdatei, die den Pfad zu dem zu installierenden Datenabbild sowie das Verzeichnis, in dem das Datenabbild installiert werden soll, enthält.
2.Fügen Sie dem Durchlauf windowsPE die ImageInstall-Einstellung von Microsoft-Windows-Setup hinzu. Konfigurieren Sie die DataImage-Einstellungen entsprechend Ihrer Umgebung.
3.Speichern Sie die Antwortdatei, und schließen Sie den Windows-Systemabbild-Manager.
Die Antwortdatei muss in etwa mit dem nachstehenden Beispiel übereinstimmen:
<settings pass="windowsPE">
<component name="Microsoft-Windows-Setup" processorArchitecture="x86" publicKeyToken="31bf3856ad364e35" language="neutral" versionScope="nonSxS" xmlns:wcm="http://schemas.microsoft.com/WMIConfig/2002/State" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance">
<ImageInstall>
<DataImage wcm:action="add">
<InstallTo>
<DiskID>0</DiskID>
<PartitionID>1</PartitionID>
</InstallTo>
<InstallFrom>
<Credentials>
<Domain>Fabrikam</Domain>
<Username>MyUsername</Username>
<Password>MyPassword</Password>
</Credentials>
<Path>\\networkshare\share\MyData.wim</Path>
</InstallFrom>
<Order>1</Order>
</DataImage>
</ImageInstall>
</component>
</settings>
Bei meinen Tests funktionierte die Verwendung von $OEM$ Ordnern immer. Hingegen funktionierte die Verwendung eines Datenimages unter WDS bei mir nicht. Allerdings funktioniert das Datenimage unter MDT 2010 wieder problemlos.
Daniel Melanchthon hat auf seinem Blog einen lesenswerten Artikel zum Thema Drucker auf Windows 7 64bit im Netzwerk freigeben verfasst.
In diesem Microsoft Artikel wird die derzeit einzige offiziell von Microsoft unterstützte Methode zur Erstellung eines angepasssten Default User Profiles in Windows 7erklärt.
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The AppDeploy Repackager is a simple freeware snapshot tool for the creation of Windows Installer (MSI) setup packages. Unlike other tools that try to take on the whole drag and drop creation of MSI setups (development tools), the AppDeploy Repackager is simply a snapshot tool that results in a sharable project file which may be used to generate an MSI setup with the click of a button.
Download
Bei unserem Deployment Kurs hatten einige TeilnehmerInnen beim Sysprep unter Windows 7 das Probelem, dass das Sysprep mit der Meldung "Schwerwiegender Fehler" abgebrochen wurde.
Die Lösung fanden wir auf dem Technikblog Rachfahl.
Lösung: Der Übeltäter ist der Windows Mediaplayer-Netzwerkfreigabedienst. Sobald dieser Dienst angehalten wird, funktioniert Sysprep ohne Probleme. Dazu einfach Kommandozeile (als Administrator ausführen) öffnen und mit folgendem Befehl den Dienst stoppen “net stop wmpnetworksvc”.
Seit Windows 7 werden die Einstellungen, die während des Einrichtens einen Musterclients gemacht werden und für alle User gelten sollen, während der Sysprep-Phase in das Standardprofil kopiert.
Die genaue Vorgehensweise können Sie in meiner Doku nachlesen.
Nun ist aber in einem Schulnetz folgendes passiert:
Auf einem Musterrechner, der für die Verteilung durch WDS vorbereitet wurde, wurde das Sysprep nach der in der Doku beschriebenen Anleitung gemacht. Beim Hochfahren des Rechners wurde das Sysprep mit folgender Fehlermeldung abgebrochen: "Die Konfiguration des Systems konnte nicht abgeschlossen werden. Starten sie den Computer neu, um die Konfiguration fortzusetzen."
Nach langem Suchen habe ich den Fehler gefunden: Schuld waren die auf dem Musterrechner installierten "Daemon Tools".
Foldende Lösungsschritte wurden anschließend durchgeführt:
- Wenn die Fehlermeldung auftaucht folgende Befehle eintippen: Shift+F10 and type sc config sptd start= disabled.
- Rechner rebooten, Sysprep wird ausgeführt
- Daemon Tools Treiber wieder starten: sc config sptd start= boot.
Manchmal ist für die gleiche Fehlermeldung auch ein Virenscanner verantwortlich: Avira und Mcafee Antivirus haben mir hier schon den gleichen Streich gespielt.